Abschlussprüfung Bund und Länder mit 10 Fragen der Prüfung

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Ömer Bekar

Abschlussprüfung Bund und LänderAbschlussprüfungen in der Schule spielen eine sehr wichtige Rolle. Neben der für sicherlich viele Schüler erfreulichen Tatsache, dass sie die Schulzeit an der jeweiligen Schule beenden, legen Schulabschlüsse zeitgleich auch die Grundsteine für die Berufsausbildung, eine mögliche spätere berufliche Weiterbildung sowie die berufliche Karriere im Allgemeinen. Dabei bauen Schulabschlüsse immer aufeinander auf und je nachdem, welche Abschlussprüfung ein Schüler erfolgreich meistert, kann er sich für unterschiedliche Bildungswege entscheiden.

[WpProQuiz 3]

Die Schulpolitik ist Sache von Bund und Ländern

Grundsätzlich fällt die Zuständigkeit für das schulische Bildungswesen, die Gestaltung und Benennung der schulischen Bildungswege sowie die Ausarbeitung und Durchführung der einzelnen Abschlussprüfungen in die Zuständigkeit der Länder. Auf Bundesebene arbeiten die Länder dahingehend zusammen, dass sie versuchen, Ziele zu erarbeiten, die das Bildungssystem verbessern und das Bildungswesen sowie die einzelnen Bildungseinrichtungen untereinander und auf internationaler Ebene vergleichbar machen. Übertragen auf die Praxis bedeutet das, dass es ein Grundgerüst gibt, das in allen Bundesländern gleichermaßen zur Anwendung kommt, die eigentliche Durchführung aber einige Unterschiede aufweist. Allgemeine Informationen über das deutsche Schulsystem finden sich auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter https://www.bmbf.de sowie auf den Seiten des Deutschen Bildungsservers unter https://www.bildungsserver.de.

Die unterschiedlichen Abschlussprüfungen

Die wesentlichen Abschlussprüfungen in der Schulzeit sind die Hauptschulabschlussprüfung, die Realschulabschlussprüfung und die Abiturabschlussprüfung. In den meisten Ländern werden diese Prüfungen als zentrale Prüfungen abgenommen. Das bedeutet, dass das jeweilige Landesministerium die Prüfungsfragen vorgibt, so dass die Prüfungen dann an allen Schulen eines Bundeslandes anhand eben dieser Fragen und Aufgaben abgenommen werden. Eine Ausnahme bildet hierbei allerdings beispielsweise die Abiturabschussprüfung in Rheinland-Pfalz.

  • Hauptschulabschluss. Jeder Schüler, der nach der Grundschule nicht auf eine andere weiterführende Schule wechselt, ist dazu verpflichtet, eine Hauptschule zu besuchen. Diese endet, je nach Bundesland, entweder mit der neunten oder der zehnten Klasse, wobei die meisten Bundesländer ein freiwilliges zehntes Schuljahr anbieten und etwa 30% aller Hauptschüler dieses Angebot auch nutzen. Die Hauptschule vermittelt eine allgemeine Bildung, die die Grundlage für eine praktische Berufsausbildung darstellt, und der Hauptschulabschluss ist Voraussetzung dafür, dass ein Hauptschüler eine Berufsfachschule, eine Fachschule oder eine Realschule besuchen kann. Insofern ist der Hauptschulabschluss auch die Grundlage für alle weiteren allgemeinbildenden Schulabschlüsse.
  • Realschulabschluss. Die Realschule ist eine weiterführende Schulde, die je nach Bundesland mit der fünften oder der siebten Klasse beginnt und mit der zehnten Klasse endet. Für die meisten Berufsfachschulen ist ein Realschulabschluss, der auch als Mittlerer Bildungsabschluss bezeichnet wird, Voraussetzung. Je nach Bundesland eröffnet der Realschulabschluss zudem die Möglichkeit, eine Fach- oder Berufsoberschule, an der der Schüler die Fachhochschulreife erwerben kann, ein Fachgymnasium oder ein Gymnasium in Aufbauform zu besuchen.
  • Abiturabschlussprüfung. Das Abitur wird auch als Hochschulreife bezeichnet und unterscheidet sich grundsätzlich in die Fachgebundene und die Allgemeine Hochschulreife. Verfügt ein Schüler über die Fachgebundene Hochschulreife, kann er bestimmte Studiengänge an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen studieren, wobei hier die Länder regeln, welche Studiengänge möglich sind. Die Allgemeine Hochschulreife hingegen berechtigt zu einem Studium aller Studiengänge an allen Universitäten und Hochschulen, Voraussetzung hierfür ist in aller Regel der Besuch eines Gymnasium. Dieses umfasst acht oder neun Klassenstufen und neben der klassischen Variante kennen die meisten Bundesländer das Gymnasium in Aufbauform, das wiederum einen Realschulabschluss voraussetzt.

Neben den einzelnen Schulformen gibt es zudem die Gesamtschulen, die verschiedene weiterführende Schularten zusammenfassen. In Integrierten Gesamtschulen besuchen alle Schüler einen gemeinsamen Unterricht, bei additiven Kooperativen Gesamtschulen befinden sich verschiedene Schularten auf einem gemeinsamen Schulgelände.

Vorbereitung auf Prüfungen und Prüfungsangst

Unabhängig von der Schulform haben alle Abschlussprüfungen gemeinsam, dass sie Anspannung und eher unangenehme Gefühle hervorrufen. Im Regelfall setzen sich Abschlussprüfungen aus schriftlichen Prüfungen in unterschiedlich vielen Fächern sowie mindestens einer mündlichen Prüfung zusammen, wobei es meist möglich ist, die Ergebnisse der schriftlichen Prüfung durch eine zusätzliche mündliche Prüfung zu verbessern. Ein großes Stück der Angst davor, die Prüfung nicht zu bestehen, kann durch eine gezielte und intensive Vorbereitung abgebaut werden. Dies setzt allerdings voraus, dass der Schüler genügend Zeit einplant, um den Prüfungsstoff zu lernen und sich nicht noch zusätzlich unter Druck setzt, indem er versucht, alle Inhalte erst kurz vor dem Prüfungstermin noch schnell lernen zu wollen. Während der Prüfung ist es wichtig, die Aufgaben sehr genau zu lesen und nicht in Panik zu verfallen, wenn eine Aufgabe mal nicht gelöst werden kann. Werden Fragen als Multiple-Choice-Fragen gestellt, also Fragen, bei denen mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind, gilt, dass der erste Gedanke meist der richtige Gedanke ist. Daher sollte solche Fragen nicht wieder und wieder korrigiert werden.

10 allgemeine Beispielfragen bei den Abschlussprüfungen der Bund und Länder

 

1. Wie lautet die richtige Schreibweise?

 

a) Die Klassenfahrt war bis ins kleinste Detail geplant.

b) Die Klassenfahrt war bis in`s kleinste Detail geplant.

c) Die Klassenfahrt war bis ins Kleinste Detail geplant.

d) Die Klassenfahrt war bis ins kleinste Detaill geplant.

 

2. Bitte setzen Sie die notwendigen Kommas.

 

Er scheint heute richtig gute Laune zu haben. Vermutlich liegt das daran dass er den Beschluss gefasst hat seinen nächsten Urlaub in Australien zu verbringen.

 

3. Wenn ein Holzwürfel, der eine Kantenlänge von 4cm hat, in kleine Würfel geschnitten wird, die jeweils 1cm3 groß sind, wie viele Würfel entstehen dann?

 

a) 12

b) 32

c) 56

d) 64

 

4. Mithilfe welcher Größen wird in der Physik Arbeit wiedergegeben?

 

a) Zeit mal Kraft

b) Kraft mal Weg

c) Zeit mal Weg

d) Kraft durch Weg

 

5. In welche Gruppe gehört das chemische Element In, Indium ?

 

a) Halbmetalle

b) Übergangsmetalle

c) Metalle

d) Nichtmetalle

 

6. Der amtierende Vizepräsident der USA heißt Joseph R. Biden. Wer war sein Vorgänger?

 

a) Richard B. Cheney

b) Al Gore

c) George W. Bush

d) Condoleezza Rice

 

7. Was wird in der Geometrie mithilfe der Wurzel aus a2 + b2 berechnet?

 

a) der Umfang U eines Rechtecks

b) der Flächeninhalt A eines Rechtecks

c) die Diagonale d eines Rechtecks

d) der Umkreisradius r eines Rechtecks

 

8. Wie heißt der Fachausdruck für den eisenhaltigen roten Blutfarbstoff?

 

a) Thrombozyt

b) Leukozyt

c) Erythrozyt

d) Hämoglobin

 

9. Der Belgier Victor d´Hondt beeinflusste die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages.Inwiefern?

 

a) Auf ihn geht die Einführung von Erst- und Zweitstimmen zurück.

b) Ihm wird die Einführung von Wahlkreisen zugeschrieben.

c) Er entwickelte ein Prinzip, nach dem die Sitze im Parlament in Abhängigkeit zu den abgegebenen Stimmen auf die Parteien verteilt wurden.

d) Er bestimmte den Mindestanteil von Frauen in der Wählerliste einer Partei.

 

10. Wer war der Nachfolger von Bundeskanzler Ludwig Erhard?

 

a) Helmut Kohl

b) Kurt-Georg Kiesinger

c) Helmut Schmidt

d) Willy Brandt

Antworten

1. a

2. Er scheint heute richtig gute Laune zu haben. Vermutlich liegt das daran, dass er den Beschluss gefasst hat, seinen nächsten Urlaub in Australien zu verbringen.

3. d

4. b

5. c

6. a

7. c

8. d

9. c

10. b