Amtliche Prüfungsfragen

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Ömer Bekar

Amtliche PrüfungsfragenPrinzipiell gibt es eine Reihe unterschiedlicher Prüfungen, die es im Verlauf eines Lebens abzulegen gilt. Die ersten Prüfungen sind dabei meist die Prüfungen während der Schulzeit, gefolgt von den Prüfungen während der Berufsausbildung oder des Studiums sowie während der Berufstätigkeit. Bei einigen dieser Prüfungen handelt es sich um amtliche oder staatliche Prüfungen. Das bedeutet, dass die Prüfungen auf Richtlinien, Vorschriften und Verordnungen beruhen, die auf Länderebene oder bundeseinheitlich und somit vom Gesetzgeber und dessen Vertretern festgelegt werden, oder dass es sich um Prüfungen handelt, deren Ergebnis durch die zuständigen Behörden durch die Erteilung einer entsprechenden Erlaubnis bestätigt wird.

[WpProQuiz 23]

Typische Beispiele für amtliche Prüfungen sind die Führerscheinprüfung, Prüfungen im Bereich des Gesundheitswesens und der Wirtschaft sowie Prüfungen für freie Berufe wie beispielsweise Übersetzer oder Sprachlehrer. Abgenommen werden amtliche Prüfungen im Regelfall von staatlichen Vertretern, von von Amts wegen berechtigen Personen oder von staatlichen Schulen.

1.) Die Inhalte der Prüfung ergeben sich aus dem Zusammenhang heraus, aus dem die Prüfung abgelegt wird. Während eine Führerscheinprüfung beispielsweise in erster Linie das Wissen und die Fertigkeiten hinsichtlich der sicheren Führung von Fahrzeugen überprüft, beschäftigen sich Prüfungen im Gesundheitswesen mit Fragen zur Rettung von menschlichem Leben sowie der Erhaltung, Wiederherstellung oder Verbesserung des Gesundheitszustandes. In den meisten Fällen setzen sich amtliche Prüfungen jedoch aus einem schriftlichen und einem mündlich-praktischen Prüfungsteil zusammen.

2.) Schriftliche Prüfungsteile können prinzipiell in zwei Varianten gestaltet werden. Die häufigste Variante sind die sogenannten Multiple-Choice-Fragen. Diese bestehen aus einer Fragestellung, direkt oder aus einer Situationsschilderung heraus abgeleitet, sowie mehreren vorgegebenen Antwortmöglichkeiten. Der Prüfling beantwortet nun diese Fragen, indem er die richtige Antwortmöglichkeit markiert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, sehr sorgfältig und gewissenhaft zu lesen, genau auf die Wortwahl zu achten und bei Grafiken auch kleine Details zu berücksichtigen. Mögliche Lösungswege für Auswahlfragen bestehen darin, die Frage zunächst im Kopf zu beantworten und die eigene Antwort mit den vorgegeben Möglichkeiten abzugleichen oder nach dem Ausschlussverfahren vorzugehen, also alle die Lösungsvorschläge auszuschließen, die nicht in Frage kommen. Ein guter Tipp bei Unsicherheit ist, dem ersten Gedanken und somit der Intuition zu folgen, allerdings sollten derart beantwortete Fragen später nicht mehr überdacht oder korrigiert werden.

3.) Eine andere, allerdings mittlerweile eher seltenere Variante von Prüfungsfragen sind die sogenannten offenen Fragen, die in eigenen Worten beantwortet werden. Hierfür gilt der Tipp, möglichst auf Fachbegriffe zurückzugreifen und auf eine saubere, lesbare Schrift zu achten. Nicht notwendig ist es allerdings, mehr Beispiele oder Argumente aufzuführen, als gefordert.

4.) Für praktische Prüfungen kommen ebenfalls zwei Varianten in Frage. Eine Möglichkeit ist, dass der Prüfling ein Prüfungsgespräch führt, das bedeutet, konkrete Fragen der Prüfer beantwortet. Dabei können die Prüfungsfragen aus dem gesamten Stoff, der für die Prüfung relevant ist, entstammen. Für die Beantwortung der Fragen gilt, dass die Ausdrucksweise klar und verständlich und die Argumentation flüssig und schlüssig sein sollte. Auch hier empfiehlt es sich, möglichst mit Fachbegriffen zu antworten, wobei es absolut erlaubt ist, nachzufragen, wenn eine Fragestellung unklar ist. Die andere Variante von praktischen Prüfungen kann darin bestehen, dass Übungen gefordert werden. Ratsam hierbei ist, die Handgriffe nicht nur stillschweigend durchzuführen, sondern nach Möglichkeit zu erläutern und die Wahl der Maßnahme zu begründen.

5.) Allgemein gilt für amtliche Prüfungen der Tipp, konzentriert vorzugehen und ruhig zu bleiben. Können Fragen nicht sofort beantwortet werden, empfiehlt es sich, diese Fragen zunächst auszulassen, um weitere Unsicherheit, Blackouts oder gar Panikattacken zu verhindern. Zudem sollte der Prüfling im Hinterkopf behalten, dass es bei Prüfungen darum geht, sein Wissen und seine Kenntnisse zu überprüfen, um sicherzustellen, dass er den anstehenden Aufgaben gewachsen ist. Insofern ist es vielfach hilfreich, sich im Verlauf der Prüfung durch tiefes Durchzuatmen oder einen schweifenden Blick in die Ferne hin und wieder kurze Denkpausen zu verschaffen, um sich anschließend zu sammeln und konzentriert weiterarbeiten zu können.

Amtliche Prüfungsfragen:

 

1. Wofür steht der Begriff Hypothese?

 

a) Fachausdruck für die Hirnanhangdrüse

b) längste Seite eines rechtwinkligen Dreiecks

c) nicht bewiesene, jedoch begründbare Aussage

d) Neigung, Krankheiten zu erfinden und sich einzureden

 

2. Wofür steht das Kürzel AZVO?

 

a) Allgemeine Zuständigkeitsverordnung

b) Allgemeine Vorgaben für Zulassungen

c) Arbeitgeber- Zentralversammlungs- Ordnung

d) Arbeitszeitverordnung

 

3. Wo befindet sich der Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten?

 

a) Schloss Bellevue in Berlin

b) Schloss Tegel in Berlin

c) Palais Schaumburg in Bonn

d) Villa Hammerschmidt in Bonn

 

4. In welcher Stadt befindet sich der Hauptsitz der Bundesagentur für Arbeit?

 

a) Darmstadt

b) Kassel

c) Nürnberg

d) Hannover

 

5. Wobei handelt es sich nicht um zwei Planeten?

 

a) Venus und Neptun

b) Jupiter und Mars

c) Merkur und Saturn

d) Sonne und Erde

 

6. Was bezeichnet der Begriff Insubordination?

 

a) mangelnde Organisationsfähigkeit

b) Ungehorsam gegenüber dem Vorgesetzen

c) Aussetzen einer Strafe aufgrund von guter Führung

d) Absage im Zusammenhang mit Bauanträgen

 

7. Wann wird eine Erkrankung als apoplektiform bezeichnet?

 

a) Wenn sie ohne Vorankündigung, schlagartig auftritt.

b) Wenn sie wiederholt, jedoch nur phasenweise auftritt.

c) Wenn sie langsam oder verzögert auftritt.

d) Wenn es sich um eine tödlich verlaufende Erkrankung handelt.

 

8. Wie wird eine von einer Universität oder Fakultät ehrenhalber verliehene Auszeichnung abgekürzt?

 

a) c.t. = cum tempore

b) h.c. = honoris causa

c) c.l. = cum laude

 

9. Worin besteht das erste Glied der Rettungskette?

 

a) Absichern der Unfallstelle, Eigenschutz, Retten aus der Gefahrenzone

b) Einleiten von lebensrettenden Sofortmaßnahmen

c) Absetzen eines Notrufs

d) Sicherstellung der Vitalfunktionen durch Kontrolle des Bewusstseins, der Atmung und des Pulses

 

10. Womit darf brennendes Speiseöl niemals gelöscht werden?

 

a) Schaum

b) Wasser

c) Pulver

d) Speziallöschmittel

 

Amtliche Prüfungsfragen Antworten:

 

1. c

2. d

3. a, d

4. c

5. d

6. b

7. a

8. b

9. a

10. b