Prüfungsfragen CMAS mit 10 Prüfungsaufgaben

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Ömer Bekar

Prüfungsfragen CMASHinter der Abkürzung CMAS steht die Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques. Hierbei handelt es sich um einen internationalen Tauchverband, der als Dachorganisation von taucherausbildenden Vereinen und vom Tauchen weitergeleiteten Sportarten fungiert. Die CMAS Prüfungen gliedern sich in mehrere Einzelprüfungen, die sich wiederum in Prüfungen für Taucher sowie in Prüfungen für Tauchlehrer gliedern und je nach Stufe mit unterschiedlich vielen Sternen gekennzeichnet sind.

[WpProQuiz 26]

Zunächst unabhängig von der Stufe, über die die Prüfung abgelegt wird, dient der Tauchschein, der auch als Brevet bezeichnet wird, dazu, nachzuweisen, dass der Taucher über das notwendige Wissen und die notwendige Erfahrung verfügt, um den geplanten Tauchgang durchführen zu können. Insbesondere vor Tauchgängen ist die Vorlage des Tauchscheins sowie des unter Tauchern üblichen Logbuchs, das die Anzahl der Tauchgänge dokumentiert, Voraussetzung dafür, dass die Teilnahme an bestimmten Tauchgängen möglich und das benötigte Material von Mitarbeitern der Tauchbasen zur Verfügung gestellt wird. Dabei sind Tauchscheine grundsätzlich keine offiziellen Dokumente, sondern Nachweise mit Empfehlungscharakter, die allerdings innerhalb verschiedener Tauchverbände nach festgelegten Regeln anerkannt werden.

  • Die Tauchscheine der CMAS zeigen den Ausbildungsstand des Tauchers oder des Tauchlehrers an. Ein Taucher beispielsweise, der die CMAS-1 Stern-Prüfung abgelegt hat, hat die ABC-Übungen sowie fünf Prüfungstauchgänge im Freiwasser mit unterschiedlichen Übungen erfolgreich absolviert. Ein Taucher, der über die CMS-3 Stern-Prüfung verfügt, hat diverse Übungen wie beispielsweise Nachttauchen oder Gruppenführung erfolgreich gemeistert und kann mindestens 65 Tauchgänge nachweisen, von denen mindestens zehn in einer Tiefe bis 40 Meter erfolgten.
  • Deutlich komplexer sind die CMAS-Prüfungen für Tauchlehrer, die sich in sechs Stufen gliedern. Je nach Ausbildungsstufe sind die Tauchlehrer beispielsweise dazu berechtigt, Tauchanfänger im Freigewässer auszubilden oder fungieren als Ausbilder der Ausbilder. Neben den fachlichen Kompetenzen sowie der Taucherfahrung gehört zu den Voraussetzungen, dass der Prüfling Mitglied des Verbandes ist und die Interessen des Verbandes im Verein sowie im Landesverband vertritt.
  • Die Prüfungen der CMAS gliedern sich grundsätzlich immer in einen schriftlichen und in einen praktischen Teil. Der schriftliche Teil beinhaltet, je nach Prüfungsstufe, Fragen aus den Bereichen Tauchphysik, Tauchmedizin, Tauchausrüstung, Theorie zur Tauchpraxis sowie Umweltschutz und Biologie der Tauchgewässer. Diese Fragen werden in aller Regel in Form von Multiple-Choice-Fragen gestellt und durch Auswahl der richtigen Antwortmöglichkeit beantwortet. Daneben kann ebenfalls Bestandteil des schriftlichen Prüfungsteils sein, dass der Prüfling nicht nur seinen eigenen Fragebogen ausfüllt, sondern auch den Fragebogen eines anderen Prüflings bewertet. Der schriftliche Prüfungsteil für Tauchlehrer sieht zudem meist eine Präsentation vor, die zunächst vorgetragen und anschließend besprochen und teils auch von anderen Prüflingen bewertet wird.
  • Der praktische Prüfungsteil sieht diverse Übungen vor, wobei sich der Umfang und der Schwierigkeitsgrad aus der geprüften Stufe ergeben. Im Regelfall ist jedoch ein erfolgreiches Bestehen des schriftlichen Prüfungsteils Voraussetzung für die Zulassung zur praktischen Prüfung, wobei die Prüfungen in Teilen und im Ganzen wiederholt werden können, allerdings meist unter Einhaltung bestimmter Zeitabstände.

 

CMAS Prüfungsfragen

 

1. In welcher Wassertiefe herrscht ein Druck von 2,5 bar?

 

a) 5m

b) 10m

c) 15m

d) 20m

 

2. Wie verhalten sich Farben in einer Tiefe von 10m?

 

a) Die Farben sind nicht mehr erkennbar.

b) Die Farben sind genauso erkennbar wie über Wasser.

c) Die Farbe Blau ist kaum noch erkennbar.

d) Die Farbe Rot ist kaum noch erkennbar.

 

3. Was kann mithilfe des Archimedischen Prinzips berechnet werden?

 

a) die Luftmenge, die der Taucher für den geplanten Tauchgang benötigt

b) der Auf- und Abtrieb eines Tauchers

c) die Menge eines Gases, die während des Tauchens eingeatmet wird und nach dem Tauchgang im Blut gelöst ist

d) die Ausdehnung des Volumens bei Änderung des Drucks

 

4. Wobei handelt es sich um charakteristische Kennzeichen eines Tiefenrausches?

 

a) eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit, keine logische Reaktionen, verzerrtes Urteilsvermögen

b) metallischer Geschmack im Mund und blutunterlaufene Augen

c) heftige Kopfschmerzen in der Stirngegend bei Tauchgängen in Tiefen von unter 40m

d) euphorische Stimmung, tritt allerdings meist nur bei unerfahrenen Tauchern auf

 

5. Wann wird von einem Dekompressionsunfall gesprochen?

 

a) Bei Krankheitssymptomen nach einem Tauchgang im Allgemeinen, die häufig darauf zurückzuführen sind, dass die Austauchstufen nicht eingehalten wurden.

b) Bei einem Zerreisen des Trommelfells aufgrund von zu schnellem Auftauchen.

c) Bei einer starken Überdehnung oder einem Riss der Lunge, häufig weil beim Auftauchen die Luft angehalten wurde.

d) Bei Nasenbluten und blutunterlaufenen Augen nach einem Tauchgang.

 

6. Welche Funktion übernimmt der Bleigurt als Bestandteil der Tauchausrüstung?

 

a) Stabilisierung der Lage des Tauchers

b) Ausgleich des Auftriebs des Tauchanzugs

c) Gegengewicht zu einer Druckluftflasche aus Stahl

d) Ausgleich des Gewichts des Tauchers in wechselnden Tiefen

 

7. Worüber darf eine Tauchmaske nicht verfügen?

 

a) mehr als eine Sichtscheibe

b) eine bruchfeste Sichtscheibe

c) einen eingebauten Schnorchel

d) ein Maskenband, das in der Länge verstellt werden kann

 

8. Wodurch muss ein Taucher seine Tauchausrüstung verändern, wenn er während seines Urlaubs nicht wie sonst in Süßwasser, sondern nun in Salzwasser tauschen möchte?

 

a) durch mehr Blei

b) durch weniger Blei

c) durch das Tragen eines Tauchanzuges, der dicker und somit auch für Salzwasser geeignet ist

d) es sind keine Änderungen notwendig

 

9. Wie sieht die Taucherflagge aus, die signalisiert, dass Taucharbeiten unter Wasser stattfinden?

 

a) quergeteilt, obere Hälfte weiß und untere Hälfte blau

b) weiß und blau, senkrecht geteilt

c) weiße und blaue Quadrate im Wechsel

d) weiß mit einem blauen Diagonalstreifen

 

10. Was gilt für die Taucherweste beim Schnorcheln mit einem Drucklufttauchgerät?

 

a) sie wird nicht getragen

b) die Luft wird vollständig abgelassen

c) sie wird nur so weit wie nötig mit Luft gefüllt

d) sie wird prall aufgeblasen

 

Prüfungsfragen CMAS Antworten

 

1. c

2. d

3. b

4. a

5. a

6. b

7. c

8. a

9. b

10. c