Abschlussprüfung Informatikkaufmann mit 10 Fragen aus der Prüfung

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Ömer Bekar

Abschlussprüfung InformatikkaufmannDie Hauptaufgabe eines Informatikkaufmanns besteht darin, Problem- und Aufgabenstellungen zu analysieren und zu lösen, die im Zusammenhang mit dem Einsatz von Systemen der Informations- und Telekommunikationstechnik stehen.

Das bedeutet, ein Informatikkaufmann ermittelt den Bedarf an IT-Systemen innerhalb eines Unternehmens, kümmert sich um die Beschaffung der notwendigen Hard- und Software und führt diese in dem Unternehmen ein, indem er die Anwendungssysteme anpasst und installiert.

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Neben seiner beratenden und unterstützenden Tätigkeit beim Einsatz von Anwendungssystemen in den jeweiligen Fachabteilungen und seiner Funktion als Ansprechpartner von Herstellern und Anbietern von IT-Systemen, beteiligt er sich am Entwurf und der Umsetzung von individuellen Lösungen, wenn keine geeigneten Standardanwendungen erhältlich sind. Außerdem fällt auch die Verwaltung der Systeme sowie die Schulung der Anwender in seinen Zuständigkeitsbereich. Am Ende der dreijährigen Ausbildung findet eine Abschlussprüfung bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer statt, die sich in einen Prüfungsteil A und einen Prüfungsteil B gliedert.

Prüfungsteil A sieht eine betriebliche Projektarbeit vor

Der erste Teil der Abschlussprüfung beinhaltet eine betriebliche Projektarbeit, was bedeutet, dass der angehende Informatikkaufmann einen Auftrag vollständig oder in Teilen ausführt. Neben der Durchführung erstellt er eine Dokumentation seiner Arbeit, die zeitgleich als Vorbereitung und Basis für eine Präsentation dient. Nach seinem Vortrag über seine Projektarbeit schließt der erste Prüfungsteil der Abschlussprüfung mit einem Fachgespräch ab. Als mögliche Inhalte der Projektarbeit kommen beispielsweise das Erstellen eines Pflichtenheftes für ein IT-System mit Analyse der damit zusammenhängenden Geschäftsprozesse oder die Durchführung einer Kosten-Nutzen-Analyse zur Einführung eines IT-Systems in Frage.

Prüfungsteil B gliedert sich in drei Bestandteile

Der zweite Teil der Abschlussprüfung umfasst zwei ganzheitliche Aufgaben sowie eine Prüfung im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde.

  • Typische Beispiele für die Prüfungsaufgaben der ganzheitlichen Aufgabe I sind die Durchführung eines Vergleichs von Angeboten nach fachlichen und technischen Gesichtspunkten oder die Entwicklung von Konzepten, die sich mit Bereichen wie Datenschutz, Datensicherheit oder Zugriffsrechten und deren Festlegung beschäftigen.
  • Im Zusammenhang mit der ganzheitlichen Aufgabe II kann es um die Bewertung eines IT-Systems, um den Entwurf eines Datenmodells für ein Anwendungsbeispiel oder um die benutzergerechte Aufarbeitung von technischen Unterlagen gehen. Beliebt sind zudem Aufgaben, in denen ein praktischer Fall geschildert wird und anhand dessen eine Beratung vorbereitet werden soll, die die Wünsche des Benutzers und die auftragsspezifischen Gesichtspunkte berücksichtigt.
  • Im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde werden Fallbeispiele geschildert, bei denen es um allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge geht, die entsprechend bewertet und bearbeitet werden müssen.

Sehr häufig finden sich Prüfungsfragen, die als Multiple-Choice-Fragen formuliert sind. Das bedeutet, zu der entsprechenden Frage werden mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben, aus denen die jeweils richtige Antwort ausgewählt werden muss. Meist ist dabei vermerkt, wenn mehr als eine Antwort angekreuzt werden muss. Wichtig ist, hier sehr genau zu lesen, denn es wird gerne mit kleinen Stolperfallen wie beispielsweise Verneinungen gearbeitet. Zudem gilt der Tipp, dem ersten Gedanken zu folgen, da dieser in den meisten Fällen zur richtigen Lösung führt. Bei offenen Fragen, also Fragen ohne vorgegebene Antwortmöglichkeiten, wird im Regelfall nach Beispielen oder Vor- und Nachteilen gefragt. Hier empfiehlt es sich, die Argumente nach Wichtigkeit zu ordnen, sich jedoch auf die geforderte Anzahl zu beschränken. Dies hat schlichtweg den Grund, dass alles andere nur Zeit kostet, jedoch nicht mit Sonderpunkten honoriert wird.

10 Fragen aus der Abschlussprüfung Informatikkaufmann die oft auftauchen in den Prüfungen

 

1. Was ist Schicht 5 im OSI-Schichtenmodell?

 

a) Vermittlungsschicht

b) Sitzungsschicht

c) Darstellungsschicht

d) Sicherungsschicht

 

2. Was gehört nicht zu den Aufgaben eines Netzwerkprotokolls?

 

a) die verlässliche Zustellung von Paketen

b) das Sicherstellen einer fehlerfreien Übertragung

c) das wiederholte Senden von nicht angekommenen Paketen

d) das Zusammenfügen von Datenpaketen in beliebiger Reihenfolge

 

3. Welches Datenbankmodell bietet sich an, wenn Mengen von Objekten in Beziehung zu anderen Daten oder Objekten gebracht werden müssen?

 

a) Hierarchisches Datenbankmodell

b) Objektrelationales Datenbankmodell

c) Objektorientiertes Datenbankmodell

d) Netzwerkartiges Datenbankmodell

 

4. Was beinhaltet die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit dem Datenschutz?

 

a) das Speichern der Daten

b) das Sperren der Daten

c) das Verwenden der Daten

d) das Löschen der Daten

 

5. Wobei handelt es sich um eine symmetrische Datenübertragungstechnologie mit Datenübertragungsraten von bis zu 3 Mbit pro Sekunde, sowohl in Empfangs- wie in Senderichtung?

 

a) ADSL2+

b) HDSL

c) SDSL

d) VDSL

 

6. Wie lautet die Formel zur Berechnung der allgemeinen Rentabilität?

 

_______________________________

 

7. Welche Aussage über eine Firma, die als OHG geführt wird, ist falsch?

 

a) Eine OHG wird von mindestens zwei juristischen oder natürlichen Personen durch Vertrag gegründet.

b) Der Gesellschaftsvertrag ist an keine bestimmte Form gebunden, wenn keiner der Paragraphen 110 bis 122 HGB ausgeschlossen werden soll.

c) Die Gründung ist nicht von einem bestimmten Mindestkapital abhängig, wobei die einzelnen Gesellschafter mit ihrem gesamten Vermögen haften.

d) Haftungsbeschränkungen gegenüber Dritten können im Rahmen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen vereinbart werden.

 

8. Wobei handelt es sich nicht um ein statisches Verfahren der Investitionsrechnung?

 

a) Kostenvergleichsrechnung

b) Amortisationsrechnung

c) Annuitätenmethode

d) MAPI-Methode

 

9. Wie wird eine Arbeitspause bezeichnet, bei der die Arbeit für weniger als 15 Minuten unterbrochen wird?

 

a) Ruhepause

b) Ruhezeit

c) Kurzpause

d) Erholungszeit

 

10. Die Bildschirmarbeitsverordnung regelt den Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmen. Welche Bildschirmgeräte fallen in den Anwendungsbereich dieser Verordnung?

 

a) Bildschirmgeräte an Bord von Verkehrsmitteln

b) Schreibmaschinen mit Display

c) Datenverarbeitungsanlagen, die hauptsächlich öffentlich genutzt werden

d) Computermonitore

 

Antworten:

 

1. b

2. d

3. b

4. c

5. c

6. Nettogewinn : durchschnittlich gebundenes Kapital

7. d

8. c

9. c

10. d